Pirat
Am Sonntag regnete es. Deshalb spielte ich in meinem Kinderzimmer. Als es mir langweilig wurde, räumte ich die große Spielzeugtruhe aus und setzte mich hinein. Ich wollte Pirat spielen. Plötzlich dachte ich: „Warum verkleide ich mich nicht?“ Kurz darauf saß ich verkleidet und geschminkt wieder in meinem Boot. Dann hatte ich ein riesiges Schiff und dann kam Black Beard, ein böser Pirat mit seiner Mannschaft. Es gab eine große Schlacht. Doch schließlich gewannen wir sie und fanden eine Schatzkarte. Wir fuhren sofort zur Insel und fanden ihn und waren reich. Dann hörte ich eine Stimme. Die rief: „Mittag!“ Ich sprang auf und fand mich in meinem Zimmer wieder, es gab Fischstäbchen, wie ein echter Pirat.
M., November 2020
Alien
Die kleine Maus langweilte sich sehr. Nachdem sie die ersten zehn Tage und Nächte fast nur geschlafen hatte, möchte die Maus schließlich auf der Arche ein Abenteuer erleben. Als die andere Maus schlief, schlich sie davon. Sie verließ ihre Ecke und wollte das Schiff erkunden. Im nächsten Raum entdeckte sie plötzlich, dass sie auf einer einsamen Insel gestrandet waren. Die Maus rannte los um es allen zu sagen. Sie gingen alle auf die Insel, denn das Schiff war total kaputt. Aber sie wussten, was zu tun war. Sie bauten aus den Brettern des Schiffes ein großes Haus. Und dann gingen sie auf Futtersuche. Die Maus fand eine große Höhle. Sie ging rein und lief und lief. Aber da sah sie ein Licht. Als sie da war, war das ein Alien. Komischerweise sprach er Mausisch. Da sagte die Maus: „Hallo, wie heißt du und wer bist du?“ Da sagte das Marsmännchen: „Ich heiße 123 und ich bin vom Mars.“ Die Maus fragte: „Kann ich mit zum Mars?“ „Klar, auf zum Raketenauto!“ Ab dem Tag lebte die Maus auf dem Mars und die Menschen auf der Erde wunderten sich sehr. Denn als sie den Mars erkundeten, sahen sie die Maus.
H., April 2017
Die gelangweilte Maus
Die kleine Maus langweilt sich sehr. Nachdem sie die ersten zehn Tage und Nächte fast nur geschlafen hat, möchte die Maus schließlich auf der Arche ein Abenteuer erleben. Als die andere Maus schläft, schleicht sie davon. Sie verlässt ihre Ecke und will das Schiff erkunden. Im nächsten Raum entdeckt die Maus einen Zettel. Sie faltet den Zettel auseinander. Auf dem Zettel steht: „Schön, dass du dieses Blatt Papier gefunden hast. Ich, der Schreiber dieses Zettels, habe eine Überraschung für den Leser versteckt. Sie ist hinter den Pfeilen. Tschüß!“ Also sucht die Maus die Pfeile. „Da ist ein Pfeil!“, ruft sie. Nach zehn Minuten hat die Maus schon sieben Pfeile gefunden. Sie läuft an den Löwen, Giraffen und vielen anderen Tieren vorbei. Nach einer Stunde kommt sie schließlich an eine Tür mit einem roten Kreuz darauf. Sie macht die Tür auf. Plötzlich springt ein pelziges Tier auf sie drauf. Es ruft: „Ich habe sie!“ Nachdem das Pelztier die Maus gefangen hat, bindet es ihr ein Band um die Augen. „Hilfe!“, ruft die Maus. Doch das Tier hält ihr den Mund zu. Nun tragen sie sie in ihr Zimmer. Das Tier bindet der Maus das Band ab. „Oh mein Gott!“, schreit die Maus. „Die Katzen!“ Die Katzen sperren sie in einen Käfig. Irgendwann schlafen die Katzen ein. Da hört die Maus ein Quieken: „Da bist du ja.“ „Wer bist du?“, fragt die Maus. „Ich bin dein Komplize“, sagt die andere Maus. Dann knackt sie das Schloss und die beiden Mäuse laufen zurück in ihr Loch. „Danke“, sagt die Maus. Und die beiden Mäuse schlafen ruhig ein.
C., April 2017
Die Schlucht
Ich bin Susi. Ich bin ein Marienkäfer. Früher konnte ich nicht fliegen. Ich wohnte in Dama. Dama ist das Land der Marienkäfer. Manchmal saß ich an der großen Schlucht. Dort schaute ich den anderen zu, wie sie zum Freizeitpark flogen. Meine Freunde waren sehr oft im Freizeitpark. Wenn sie ohne mich rüber geflogen waren, war ich immer sehr traurig. Aber eines Tages fasste ich meinen ganzen Mut zusammen. „Ich bastel mir einfach ein Fluggerät. Aber wie?“, dachte ich mir. „Als erstes muss ich zu Opa Schmetterling. Dort hole ich mir Bretter“, dachte ich und flog los. Bei Opa Schmetterling angekommen, sagte Opa: „Tut mir leid, die Bretter brauche ich alle selber. Aber wir können in den Holzladen an der Schlucht gehen. „OK!“, sagte ich. Leider führte der Weg über die Schlucht, aber ich konnte mich auf Opa setzen. Als wir direkt über der Schlucht waren, fing es plötzlich an zu stürmen. “Hilfe!“, schrie ich, als eine riesige Windböe mich von Opa runter wehte. Aber ein Wunder war geschehen: ich konnte fliegen. Schnell flog ich zu Opa. Zusammen flogen wir zum Ende der Schlucht. „Opa, das Fluggerät müssen wir doch nicht bauen“, sagte ich Opa. Und ab diesem Tag konnte ich immer mit zum Freizeitpark fliegen.
C., März 2017
Das Abenteuer
Vor einiger Zeit träumte ich, dass ich ein Pegasus war und von zu Hause ausgerissen war. Ich wollte Abenteuer erleben und kucken, was die Welt noch so zu bieten hatte. Zunächst flog ich über Wälder und Felder. Schließlich landete ich auf einer Insel. Anschließend hüpfte ich darüber und freute mich. Plötzlich merkte ich, dass die Bäume Augen hatten. Langsam ging ich zu den Bäumen hin und fragte sie: „Könnt ihr sehen oder hat man euch nur Augen gemalt?“ „Wir können wirklich sehen, aber wir können auch sprechen“, antworteten sie. „Wenn ihr sprechen und sehen könnt, dann wisst ihr bestimmt auch, was man hier alles spielen kann?“ „Hier kannst du gar nichts spielen. Das ist unsere Insel und wir hassen es, wenn wir gestört werden. Aber man kann super im Wasser baden.“ Da nahm mich plötzlich ein Baum und warf mich ins Meer. Ich finde es ja eigentlich schön zu baden, aber nicht, wenn mich lauter Algen hinunter ziehen und ich nicht mehr atmen kann. Da wurde mir klar, dass, wenn ich jetzt nichts unternähme, dass ich dann ertrinken würde. Also nahm ich all meine Kraft zusammen und trat um mich, schlug aus und immer so weiter, bis die letzte Alge losließ. Dann schwamm ich schnell nach oben und flog nach Hause. Dort freuten sich meine Eltern und ich riss nie wieder aus. Ein Glück war: alles nur ein Traum!
L., März 2017
Der Streit
Es war ein sonniger Morgen, als ich aus meinem Ei schlüpfte. Man fragt sich:
„Nanu, warum aus einem Ei?“ Nun ja, aus einem Ei, weil ich ein Adler bin. Mein Name ist Blitz. Meine neun Geschwister und ich lebten in einem riesigen Nest mit mehreren Etagen. Dass ich geschlüpft bin, ist nun schon ein paar Jahre her und ich kann fliegen. Es war ein trüber Novembertag, und meine Schwester Grundel und mein Bruder Gerhard stritten sich mal wieder. „Du hattest die Fernbedienung zuletzt!“, keifte Grundel. „Hatte ich nicht!“, brüllte Gerhard. Gerade wollten sie sich weiter zanken, als Gerhard plötzlich zu mir zeigte und sagte: „Blitz hatte sie gestern Abend noch. Also hatte sie sie als letzte, nicht ich.“ Ich bekam Angst, denn auch wenn ich schnell fliegen konnte, stark war ich nicht besonders. Und wenn Grundel und Gerhard die Fernbedienung wollten, dann würden sie den verprügeln, der sie als letztes hatte. In den letzten Wochen war ich es leider sehr oft gewesen. Ich zögerte nicht lange und schwang mich aus dem Nest und flog zu dem verbotenen Dschungel hinüber. Ich war es leid, immer verprügelt zu werden. Ich rief: „Ich komme erst zurück, wenn ihr aufhört mich zu verhauen!“ Grundel und Gerhard durchfuhr ein Schreck. „Blitz wird nicht herausfinden,der Dschungel ist viel zu groß! Wir müssen sie suchen gehen“, sagte Grundel. Sie flogen Tag und Nacht. Ich beobachtete sie aus meinem Versteck. Doch dann kam der Tag, an dem sie mich fanden. Sie sagten beide: „Entschuldigung, wir verprügeln dich nicht mehr.“ Ich nahm die Entschuldigung an und kam mit nach Hause.
M., März 2017
Die Reise zu Eudy, dem Bären
Aliosman will seinen Freund Eudy, den Bären, besuchen. Aliosman muss den Berg der tausend Stufen erklettern.
Dabei trifft er auf Attila, den Berglöwen. Attila sagt: Wohin des Weges? Aliosman sagt: Zu Eudy.
Atti fragt: Darf ich mitkommen? Aliosman sagt: Ja, darfst du.
Aliosman und Attila gehen zum Wald. Dort treffen sie auf Tim-Luca, den Wolf. Wo geht ihr an diesem schönen Tag hin? fragt er und geht mit. Und sie gingen in den Dschungel, wo der Jaguar Lucas lebt. Er ist sauer. Tim, Aliosman und Atti fragen: Was ist denn los, geht es dir gut, Lucas? Nein, meine Mutter will mich nicht spielen lassen! Komm, wir fragen alle.
Lucas möchte spielen. Mama Jaguar sagt: Ok, aber er muss um 18 Uhr zu Hause sein.
Wir müssen über die Schlucht des Todes. Sie wollten rüber über die Brücke, aber alle sind runtergefallen.
Sie fielen. Und sind auf einem Baumstamm gelandet. Sie mussten dann durch den Dschungel gehen und den Weg der Nacht. Dann trafen sie auf Mari und Nicole, die Einhornschwestern. Sie sagten : Wohin geht ihr? Wir kommen mit.
Alle sagten okay. Eudy wohnt weit weg.
Dann kamen sie in die Savanne. Sie trafen Katrin, die Giraffe. Sie fragte: Wohin geht ihr? Zum Bären nach Hause, sagt Aliosman. Nach einer Weile sind sie beim König der Savanne. Majed der Löwe war traurig, weil sein Gel leer war.
Alle sagten: Majed was ist? Dann sagte Katrin: Ich habe was für dich. Dann hatte sie es, extra starkes Löwengel. Majed war sehr glücklich. Seine Mähne war schöner denn je.
Dann waren sie bei einem Bauernhof, wo Nesrin, die Katze, und Kimi, der Hund, leben. Und sie fragten: Wo geht’s denn hin? Zu Eudy!
Und dann waren sie bei einer Wiese. Und sie fühlten einen kalten Wind! Es war Maria, der Schmetterling, sie hatte einen Scherz gemacht. Sie ging mit und dann waren sie bei einem stinkenden Fluss. So widerlich!!! Es war sehr gut für Katrin. Sie war ja größer als alle anderen und dann trafen sie auf Sara, die Alligatorin, und alle gingen weiter. Und dann waren sie bei Olivia, der Adlerin. Sie flog mit. Dann waren sie bei Hannah, der Ente. Sie spielte mit Mari „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Sie gingen zum Dschungel des Affen, der Anführer war. Der Stärkste und Größte und Schnellste: Niklas, der Affenkönig. Er ging mit. Dann waren sie bei Ali, dem Tiger. Und Ali ging mit und spielte mit Lucas. Und endlich waren sie bei Eudy angekommen. Eudy lud sie ins Schwimmbad ein. Und alle spielten mit dem Wasserball, sogar Katrin spielte mit. Sie spielten bis 18:00 Uhr und dann brachte Eudy alle nach Hause. Eudy selbst fuhr dann mit dem Zug nach Hause.
The End
E., März 2016
Bundeskanzlerin Sara Merkel
Die Bundeskanzlerin Sara Merkel saß auf ihrem Bürostuhl in Schweden und seufzte. Schon übermorgen traf sie sich mit Eudy Obama und Lucas Putin. Sie wollten über Kinder und ihre Handys diskutieren.
An einem Tisch saß der Bundespräsident Niklas Gauck. „Wie weit sind Sie mit dem Krakenwagen-Bericht?“, fragte Sara Niclas. „Beim ersten Buchstaben, Frau Merkel“, erwiderte Herr Gauck. Sara stöhnte und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
Nach zwei Tagen war es dann so weit, und Sara stieg in ihr Staatsflugzeug und flog nach Russland. Denn dort sollte das Treffen stattfinden. Putin und Obama erwarteten sie schon. „Moin moin!“, grüßte die Bundeskanzlerin.
„Kommen wir gleich zur Sache!“, bellte Putin. „Ich finde, Kinder sollten nur alle 20 Jahre an ihr Handy gelassen werden“, meinte Obama. „Alle 10 Jahre müsste genügen“, entgegnete Sara. „Meinetwegen“, sagte Putin.
Und damit wurde es ein Gesetz, dass Kinder nur alle 10 Jahre an ihr Handy durften.
P., Dezember 2015
Hilfe, Vogelspinnenalarm!
Der Regen prasselte gegen die Fenster der Jugendherberge. Seit zwei Tagen war ich mit meiner Klasse schon hier, und immer hatte es geregnet. Gerade saß ich mit meinen Freundinnen Annika, Katja, Pia und Bianca am Frühstückstisch und langweilte mich. Plötzlich erhellte sich Pias Gesicht, und sie kam auf mich zu. Dann flüsterte sie mir ins Ohr: „Los, Anna, schnell, komm mit ins Zimmer, ich hab mit dir und den anderen was zu besprechen.“ Ich stand auf und sagte zu Bianca, Katja und Annika: „Los kommt mit in unser Zimmer, Pia hat uns etwas Wichtiges zu sagen.“
Wir liefen alle die Treppe hoch. Oben im Zimmer angekommen, schlug Pia sofort die Tür zu. „Also“, fing sie keuchend an zu sprechen, „ich hab da so eine verrückte Idee gehabt. Wir könnten doch den Jungs einen kleinen Streich spielen.“ Fragend sah sie mich an. „Und an was hattest du gedacht?“, fragte Annika. Pia ließ sich auf ihr Bett fallen und antwortete: „Na, ich hab ein paar Gummispinnen von zu Hause mitgenommen, und ich dachte, wir könnten den Jungs welche in die Betten legen.“ Katja war begeistert: „Gute Idee, Pia. Los, kommt mit, wir fangen gleich an.“ „Halt, warte mal, Katja“, rief Bianca und hielt Katja am Ärmel fest, „Das machen wir heute Abend. Jetzt sind die doch auch auf ihrem Zimmer.“ „Und welches Zimmer nehmen wir?“, fragte jetzt Annika. „Natürlich das zweite“, antwortete ich, „da sind doch auch Malte und Tom drin.“ Bianca, Pia und Katja stimmten mir zu. „Okay“, sagte nun auch Annika, „mit dem zweiten Zimmer bin ich einverstanden.“ Also warteten wir, bis es Abend wurde. Wir spielten Memory, Mensch-ärgere-dich-nicht und noch viele andere Spiele.
Endlich war es Abend geworden. Alle Jungs hatten sich um die Tischfußballplatte versammelt, wo gerade Malte und Tom gegeneinander spielten. Das war die Gelegenheit. Pia schlich schnell in unser Zimmer und holte die Gummispinnen aus ihrem Koffer. Dann schlichen wir alle zum zweiten Jungenzimmer. Schnell legten Annika und Bianca die Spinnen in die Betten, während Katja, Pia und ich auf dem Flur Wache standen. Endlich kamen Bianca und Annika aus dem Jungenzimmer zurück. Leise schlichen wir in unser Zimmer zurück, legten uns in die Betten und schliefen ein.
Nach ungefähr einer Stunde wachte ich auf, weil ich lautes Geschrei aus einem der Jungenzimmer hörte. Sofort weckte ich die anderen. Schnell liefen wir zu den Jungenzimmern. Nun konnten wir auch verstehen, was geschrien wurde: „Hilfe, Malte, rette mich, in meinem Bett sitzt ‘ne Vogelspinne!“ Ich fing an zu kichern. Bianca öffnete kichernd die Tür, tat dann aber gleich so, als wenn sie ganz verschlafen wäre. „Was ist denn hier los?“, fragte sie und rieb sich die Augen. Malte, Tom, Niklas und Marvin liefen zitternd auf Bianca zu und riefen zähneklappernd: „In unseren Betten liegen Vogelspinnen.“ Bianca kicherte, ging auf Maltes Bett zu und nahm die angebliche Vogelspinne aus dem Bett und sagte zu Malte: „Hier, fass mal an!“ Malte trat einen Schritt zurück. „Die ist nur aus Gummi“, sagte Pia, die nun auch ins Zimmer getreten war. Blitzschnell sammelte sie die Spinnen ein und rannte aus dem Zimmer. Bianca, Annika, Katja und ich liefen hinter ihr her. „Rache!“, riefen Tom und Malte. „Genau das gibt Rache“, riefen jetzt auch Niklas und Marvin. Lachend liefen wir in unser Zimmer, Katja schlug die Tür zu und drehte den Schlüssel im Schloss um. Wir hörten, wie die Jungs wütend gegen die Tür klopften. Irgendwann gaben sie auf und gingen in ihr Zimmer zurück.
Lachend legten wir uns in die Betten. Dann war es für einige Zeit still. Plötzlich fing Bianca an zu kichern, und sofort lachten wir alle wieder los. „Hilfe, Malte, rette mich, in meinem Bett sitzt eine Vogelspinne!“, ahmte Pia Tom nach. Wir hielten uns die Bäuche vor Lachen. Irgendwann wurde es wieder ruhig, und wir schliefen ein. Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, dachte ich, was man aus einem so langweiligen Regentag so alles machen kann.
C., Klasse 4b
Die beiden nachfolgenden Geschichten sind in der Klasse 4c entstanden.
Die 4c nimmt an einem Geschichten-Wettbewerb der Welle Nord teil.
Menschenkinder schreiben für die Aktion
„Menschenskinder – Unsere Geschichte im Radio“
Unser Land Schleswig-Holstein im Mittelalter vor 600 Jahren
Wir schreiben das Jahr 2007 und befinden uns auf einer Reise ins Mittelalter: Von Seefahrern und Handelsleuten erfahren wir im Sachunterricht, stöbern in Büchern, gucken Bilder und Karten an und hören den Geschichten unserer Lehrerin zu. „Wenn man da nur mal mitmachen könnte“, seufzt Dilek. „Oh ja“, meint Niklas, „vor allem dieser wilde Typ mit dem Gruselbart auf seinem Piratenschiff ist klasse, der hat mal einen ganzen Stiefel voll Bier mit einem Zug geleert.“ „Na klar, darum auch sein Name: Klaus Störtebeker hieß der!“, ruft Burcu. „Und das bedeutet „Stürz den Becher“, ergänzt Malena. „Der hat auch Schleswig-Holstein an Nord- und Ostsee unsicher gemacht, Schiffe überfallen und Beute gemacht“, weiß Kim.
Aber das ist ja schon so lange her, das kann man doch nicht miterleben…Ein feines Sirren zieht plötzlich durch unsere Klasse, dann Getöse, ohrenbetäubend, ein Rauschen und Donnern. Wo sind wir? Was ist los? Nun sehen wir klar und der Schreck fährt uns durch die Glieder:
Wir dümpeln auf einer Kogge im Jahr 1400, 6 Meilen vor Helgoland und einige singen „Hohee, hohee – wir sind Piraten, auf was woll’n wir warten!“ Alles ist still und friedlich und geheimnisvoll, doch plötzlich schallt aus dem Ausguck die Stimme der Wache: „Piraten voraus! Alle an ihre Positionen!“ Maat Benjamin meldet den Schrecken: „Die Vitalienbrüder, zu Hilfe, Störtebeker und Goedeke Michels halten auf uns zu!“ Und in der Tat: Dies ist kein Spaß, denn wir wissen, dass dies die Haudegen sind, von denen wir in der Schule gehört haben. Likedeeler! Freibeuter der Meere und gefährlich wie dreizehn scharfe Säbel. Es gibt kein Entrinnen, die Piraten sind schneller als wir und kapern unser Schiff. „Greift die Kröten, die schwächlichen Landratten!“, brüllen die Vitalienbrüder Henning Mandüvel und Weddemunkel. „Die werden wir den Fischen zum Fraß vorwerfen, wenn sie nicht spuren!“
Es geht alles ganz schnell: Schon in der nächsten Minute werden wir unter Deck gesperrt. Und dort hören wir den Plan: Grölend verkündet Störtebeker, dass wir seine Kogge entladen sollen. Schätze sind auf ihr, Beute, die die Kerle in der Schlacht mit der Hanse am 5. Mai in diesem Jahr gemacht haben: Edelsteine, Gewürze, Silber, Gold und Kupfer, feine Tuche und Geschmeide! Schwer liegt der volle Bauch der hölzernen Kogge im salzigen Nordseewasser.„Merkt ihr es auch?“, raunt Anna uns zu. „Wind kommt auf und wir drehen nach Westen!“ Kein Zweifel, Störtebeker nimmt Kurs auf Helgoland.“ „Mensch“, flüstert Alina, „das gehört doch zum Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein.“ „Na sag mal, wen interessiert das denn jetzt, wir haben Schi… !“, ärgert sich Lisa-Marie.
Endlich hören wir die Ankerketten rasseln – das Ziel ist erreicht und Störtebeker macht die Luke auf: „Ab an Deck, Kröten, nun wird geschuftet!“Wir gehorchen, was bleibt uns anderes übrig, Stunden dauert es, bis wir die Beute durch die Geheimgänge der Hochseeinsel Helgoland geschleppt haben. Wir fragen uns, wer diese Gänge in den weichen Rotbuntsandstein gegraben hat… Die Rücken schmerzen, Schweiß rinnt in Strömen, wir wollen nur eines: Nach Hause!
Plötzlich ertönt ein Gong und wir hören eine Stimme, die auffordert:„Achtung, die Klasse 4c der Fehrs-Schule in Itzehoe ist in 5 Sekunden auf Sendung. Bitte beeilen und alle Schüler und Schülerinnen auf ihren Platz an die Mikrofone! Absolute Ruhe bitte!“
„Liebe Hörerinnen und Hörer! Und nun folgen die Beiträge unserer ARD-Themenwoche „Kinder sind Zukunft“. Die besten Geschichten von Schulklassen aus Schleswig-Holstein sind für die Welle Nord vertont worden und wir wünschen viel Vergnügen beim Hören spannender, aufregender und lustiger Geschichten.“
Klassenausflug ins Mittelalter
An einem sonnigen Märztag im Jahr 2007 machten wir, die Klasse 4c, einen Ausflug in den Hamburger Dungeon. Wir freuten uns alle schon lange darauf, denn wir wollten uns über die norddeutsche Geschichte informieren. Kaum hatten wir das Museum betreten, tauchte eine runzelige Hexe aus der Dunkelheit auf und erschreckte Lana fürchterlich. „Hilfe!“, schrie sie und rannte fort. „Oh, nein! Wir müssen Lana wieder finden, sonst verirrt sie sich in den Gängen“, rief Frau Fedrau. Wir liefen hinter unserer Lehrerin her und fanden die Vermisste vor einigen Kisten stehend. Froh, aber erschöpft mussten wir uns erholen und setzten uns auf die alten Holzkisten. „Halt, nicht darauf setzen, auf den Kisten lastet ein uralter Flu-“, hörten wir den Führer noch rufen, aber zu spät: Wir spürten, wie sich der Boden unter uns bewegte, sich alles drehte und wir saßen immer noch auf den Kisten, aber abgesehen davon hatte sich alles verändert: Wir wurden geblendet von Gold und Edelsteinen, alles um uns herum wankte und es roch salzig. „Wir sind auf einem Schiff! Seht doch, dort hinten führt eine Treppe an Deck“, rief Monique. Vorsichtig schlichen wir zur Treppe, bis Gesang an unsere Ohren drang: „Wir sind die Vitalienbrüder, ihr fasst uns nicht, hollaho, wir rauben die Hanse aus, das macht uns froh, hollaho.“ Malena flüsterte: „Die Vitalienbrüder! Ich weiß, wer das ist, das ist Störtebekers Bande. Wir müssen durch den Fluch irgendwie ins Mittelalter geraten sein!“ „Gödeke, alter Kumpane, hol’ mal neuen Rum, das Fass ist schon wieder bis auf den letzten Tropfen geleert!“ Wir hörten Schritte auf uns zukommen und wurden starr vor Schreck – ein Pirat kam direkt auf uns zu, eine Flucht war aussichtslos. Wir hielten den Atem an. Gödeke wankte auf uns zu und erblickte uns. Sein Blick flackerte hin und her, zunächst ungläubig, dann böse: „Wer seid ihr?“, donnerte er. Und zu seiner Bande gewandt: „Blinde Passagiere an Deck!“ Wir hörten die Dielen unter dem Gewicht der Freibeuter knarren, sie stürmten auf uns zu. Ein wüst aussehender Seeräuber deutete mit seinem Säbel auf uns: „Woher kommt ihr? Seid ihr Spione der Hanse?“ „Nein! Wir kommen aus Itzehoe, aus der Zukunft, wir sind keine Feinde, bitte verschont uns!“, rief Anna mit zitternder Stimme. Ein Murmeln ging durch die Menge „Zukunft?“, „Itzehoe?“ Beschwingt durch den Rum, lachte der Anführer schließlich dröhnend: „Na dann setzet euch zu uns, Itzehoer! Zechet und singet mit uns, wir wollen euch von unserem rauen Leben auf See berichten. Mein Name ist Klaus Störtebeker.“ Und so kam es dann, dass wir auf Störtebekers Kogge alles über dessen kühnste Raubzüge in Nord- und Ostsee, seine berüchtigte Aufnahmeprüfung und seine zukünftigen Schlachtpläne gegen die Hansestadt Lübeck erfuhren. Wir sahen staunend, welche Mengen an Wein er in einem Zuge trinken konnte und lernten, dass er dadurch seinen Namen „Stürz den Becher“ – Störtebeker erhalten hatte. Als der Morgen schon langsam graute, wurden wir alle sehr müde und sehnten uns nach unseren bequemen Betten der Zukunft. Die Freibeuter boten uns ihre Kojen an, doch die waren hart und kalt. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir doch unser zwar an Abenteuern ärmeres, aber sichereres und bequemeres Leben in der Zukunft dem der Seeräuber vorzogen. Mike schlug vor, zu versuchen, auf demselben Weg zurück in unsere Zeit zu gelangen, auf dem wir ins Mittelalter gelangt waren – mit den verfluchten Kisten. Gesagt, getan, wir verabschiedeten uns von den Vitalienbrüdern und setzten uns hoffnungsvoll erneut auf die Kisten. Und tatsächlich: Der Fluch wirkte auch andersherum! Erleichtert fanden wir uns nach kurzer Zeit im hamburgischen Museum wieder. Noch etwas blass um die Nasenspitze suchten wir einen Führer, denn wir waren neugierig, wie das Leben unseres Gastgebers weiter verlief. „Klaus Störtebeker trieb noch lange sein Unwesen an den Küsten Schleswig-Holsteins, doch am 22. April 1401 wurde er nach einer erbitterten Seeschlacht vor Helgoland gestellt und am 20. Oktober desselben Jahres in Hamburg hingerichtet. Eine Legende besagt, dass er elf Mann seiner Besatzung vor dem Tod bewahrte, indem er nach seiner Köpfung an ihnen vorbeilief. Um die Vitalienbrüder und vor allem deren Schatz ranken sich noch viele andere unbestätigte Sagen. Nun muss ich Sie aber bitten, das Museum zu verlassen, denn wir schließen“, gab der Führer bereitwillig Auskunft. Und so endete unser spannender Klassenausflug ins Mittelalter Schleswig-Holsteins“, schloss Laura und schlug ihr Aufsatzheft zu. Die Klasse spendete ihr begeistert Applaus.
Die Weltformel
Der Zauberkessel explodierte und Alko und Goldoni wurden weit weg geschleudert. Als sie wieder zu sich kamen, schauten sie in den Kessel, doch über dem Kessel schwebte eine Formel. Sie lautete „G=K x T: R“. Da Alko und Goldoni mit ihr nichts anfangen konnten, schrieben sie sie nur nieder in ihren Schriften, von denen man 700 Jahre später, also heute, genau weiß, wie die Experimente verliefen.
Heute im Jahre 2046 studiert Prof. Dr. Dr. Peter Kundath, Professor für Geschichte an der Uni Hamburg, die Schriften. Er entdeckt die Formel und erforscht diese genauer. Der Professor bekommt heraus, dass es eine Formel der modernen Physik ist. Er übergibt diese Formel Prof. Dr. Martin Dalburg, Professor für Physik und Mathematik an der Uni Hamburg. Dieser erforscht die besagte Formel und findet heraus, dass es sich um jene Formel handelt, die man schon vor 40 Jahren gesucht und nicht gefunden hat. Man nennt sie „die Weltformel“. Sie kann alle grundlegenden Phänomene der Physik erklären.
Martin Dalburg traut seinen Augen nicht und bleibt erst starr vor seinem Schreibtisch sitzen und stößt dann einen Jubelschrei aus, den wahrscheinlich ganz Hamburg hört.
Später bekommt er für das Beweisen dieser Entdeckung mindestens 50 Auszeichnungen, unter anderem einen weiteren Professorentitel und den Nobelpreis.
M., 4. Klasse
Der Tarzan
Einmal ging Tarzan in den Zirkus und wollte was vorführen, aber der Zirkusdirektor wollte das nicht. Weil er fast nackt war. Tarzan wurde wütend und holte seine Freunde aus dem Dschungel. Der Zirkusdirektor änderte seine Meinung, weil so eine ganze Tierarmee auf ihn zu ging. Tarzan aber wollte ihn nicht schlagen, er wollte nur beim Zirkus mitmachen. Danach hat er Kunststücke vorgeführt und ist zurück in den Dschungel geklettert. Tarzan wurde älter und konnte dann nicht mehr klettern.
M., 4. Klasse
Das goldene Glück
In einer kalten Nacht entwickelten Alko und Goldoni eine Brühe. Goldoni fragte: „Was ist denn das?“ Alko darauf: „Es ist eine grüne Suppe, die fürchterlich stinkt!“ Goldoni stimmte zu: „Dagegen kommt nicht mal der Gestank von tausend Ratten an.“
Danach beschlossen Alko und Goldoni sie zu testen. Dafür benutzten sie eine Ratte, nach fünf Minuten sah man nur noch ein Skelett. Plötzlich bewegte sich das Skelett der Ratte. Die Augenlöcher wurden rot und dann sah sie sich um und sagte: „Moin!“
Die beiden erschraken und gingen zwei Schritte zurück. Alko sagte: „Ha-Ha-Hallo.“ Die Ratte sagte: „Ich heiße Rainer Zufall.“ Alko und Goldoni mussten einfach lachen, als die Ratte ihren Namen sagte. Seitdem blieben sie Freunde.
Doch schon fünf Jahre später starb Reiner und wurde zu Gold.
K., 4. Klasse
Die Zauberschule
Es war einmal eine Schule. Nichts besonderes, denkt ihr ?????? Dies war aber keine normale Schule, sondern eine Zauberschule. Dorthin kamen die Kinder, die für die normale Schule zu schlau waren. Man lernte dort zum Beispiel bei Frau Lirum-Larum-Besenstiel das Fach Zauberschreiben!
„Kinder, schreibt mit dem Zauberstab eure Namen in die Luft!“
Bei den meisten klappte dies schon ganz gut und die Namen standen in einem silbrig-roten Farbton in der Luft. Doch bei anderen explodierte das Geschriebene nach wenigen Sekunden in der Luft. Dazu meinte Frau Besenstiel nur:
„Na, wohl mal wieder keine Hausaufgaben gemacht!“
Man konnte auf der Zauberschule aber noch anderes lernen: bei Frau Goldhaar nämlich Zaubersport. „ Besteigt bitte eure Besen. Um zu starten müsst ihr „Abradax-Kabradax“ sagen!“ Aus der Menge hörte man ein vielstimmiges „Abradax-Kabradax“. Aber die Besen flogen ohne ihre Reiter in den Himmel. Da rief Frau Goldhaar verzweifelt:
„Ihr Besen, kommt zurück!
Mit euch hat man kein Glück!“
Und auf einmal schossen die Besen wieder auf die Erde zurück und alle konnten es noch einmal versuchen.
Also, das war eine tolle Schule!!
M., 4. Klasse